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Stellungnahme zur überarbeiteten Fassung und 2. Beratung des Kinder- und Jugendförderplans 2015 ff. 

By 23. Februar 2015Februar 25th, 2015Allgemein
 
1.
Weitestgehend können wir auf unsere Stellungnahme aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 11.12.2014 verweisen.
2.
Positiv zu bewerten ist, dass die Beratungen zur Situation der Jugendlichen in der Innenstadt immerhin dazu geführt haben, dass der Bedarf an einem Jugendtreff/-Café für die Altersgruppe 14+ – mit den Attributen „immer offen“, zentral gelegen, ohne Verzehrzwang, moderate Preise – nicht mehr ernsthaft in Frage gestellt oder bestritten wird.
3.
Als erheblicher Schwachpunkt sind in fast allen eingegangenen Reaktionen (Jugendparlament, Grüne, KJG) die unzureichenden Öffnungszeiten in den Abendstunden und das so gut wie gänzlich fehlende Angebot von Jugendfreizeiteinrichtungen für 14+ an Wochenenden erkannt und beanstandet worden. Die BA hatte das bereits in ihrem Antrag vom 26.03.2014 thematisiert. Der Kinder- und Jugendförderplan antwortet darauf für Jugendliche in der Innenstadt mit der SonderBar, wöchentlich an zwei Tagen = insgesamt fünf Stunden für die Zielgruppe bis 27 geöffnet, dienstags bis 19 Uhr und donnerstags bis 20.30 Uhr. Das mag bei aller Wertschätzung für die Bemühungen – mit Verlaub – bestenfalls ein Anfang sein, wird aber für die Problemlage dauerhaft auf keinen Fall reichen.
4.
Unter dem Strich sind die konkreten Maßnahmen des Kinder- und Jugendförderplans für den Zeitraum 2015 – 2020 für Jugendliche in der Innenstadt derart marginal, dass sich an der mangelhaften Ausgangslage wenig ändern wird. Zu wenig, um für die Jugendlichen eine nennenswerte Verbesserung zu erzielen.
5.
Vor diesem Hintergrund betrachten wir das mit unserem Antrag „Jugendtreff in der Innenstadt“ vom 26.03.2014 verfolgte Ziel, Jugendlichen eine alternative, nicht kommerzielle Bleibe mit umfangreichen Öffnungszeiten in der Innenstadt anzubieten, bei weitem noch nicht erreicht. Die Feststellung der Verwaltung „Ein Jugendcafé nach den Vorstellungen des Jugendparlaments mit umfangreichen Öffnungszeiten kann von der Verwaltung nicht geschaffen werden“ kann dauerhaft für die Betroffenen nicht das letzte Wort, geschweige denn eine Lösung bedeuten.

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